07.06.2017 Am Mittwochvormittag, um kurz vor 11.00 Uhr kehrten die Einsatzkräfte der Oschersleber Feuerwehr, sowie der Schermcker und Ampfurther Wehr, von einem
Brandmeldeeinlauf in einer Gemeinschaftsunterkunft, zurück in die Gerätehäuser. Um 11.02 Uhr wurden die drei Feuerwehren wieder in die Magdeburger Straße alarmiert. Die ILS in Haldensleben meldete diesmal einen Wohnungsbrand. Da sich noch Einsatzkräfte im Gerätehaus befanden, konnte sofort das HLF und die DLK besetzt werden. Fünf Minuten nach der Alarmierung waren die Kräfte vor Ort. In einem Mehrparteienhaus brannte der Hausflur. Anwohner und Passanten konnten bereits aus der 1.Etage eine Mutter mit ihren beiden Kindern retten. Sie wurden vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Der Angriffstrupp ging sofort mit einem C-Rohr in das Gebäude vor. In der Zwischenzeit waren das TLF, sowie die Wehren aus Schermcke und Ampfurth ebenfalls an der Einsatzstelle eingetroffen. Während sich weitere Trupps für den Innenangriff ausrüsteten, zündete der Brand im Treppenhaus durch. Der Trupp im Inneren des Gebäudes, konnte dieses noch rechtzeitig verlassen. Einsatzleiter Carsten Loof, forderte die Wehren aus Neindorf und Hornhausen nach. Nachdem die Drehleiter in Stellung gebracht war, wurde über das Wendestrahlrohr die Brandbekämpfung aufgenommen. Im Außenbereich kamen weitere C- und B- Rohre zum Einsatz. Aufgrund der Reihenbebauung und der Brandausbreitung, wurde eine zweite Drehleiter angefordert. Die Rettungsleitstelle alarmierte daraufhin die DLK aus Wanzleben. Mehrere Stunden dauerte die Brandbekämpfung. Ein Übergreifen auf ein weiteres Wohnhaus konnte verhindert werden, aber die starke Verrußung und Rauchentwicklung machte es trotzdem erstmal unbewohnbar. Auch die Versorgungsgruppe aus Hornhausen wurde alarmiert und kam zum Einsatz. Eine am Fenster gesichtete Katze, konnte über eine Steckleiter gerettet werden und wurde einem Tierarzt zugeführt. Über die Drehleitern musste das komplette Dach geöffnet werden, um an die Glutnester zu kommen. Die Nachlöscharbeiten an dem Fachwerkhaus gestalteten sich schwierig und kräftezerrend. Am Nachmittag konnten die ersten Kräfte aus dem Einsatz entlassen werden. Die Oschersleber Feuerwehr blieb vor Ort und führte weiterhin Nachlöscharbeiten durch. Gegen 20.00 Uhr mussten auch die Oschersleber Kräfte abgelöst werden. Die Ortsfeuerwehren Hadmersleben und Hordorf wurden alarmiert. Bis auf die Drehleiter und dem Tanklöschfahrzeug mit jeweils einem Maschinisten, konnten die Kameradinnen und Kameraden der Oschersleber Feuerwehr einrücken. Um kurz vor Mitternacht konnte dann die Einsatzstelle an die Polizei übergeben werden. Während der Löscharbeiten stand ein Rettungswagen zur Absicherung bereit. Auch die Polizei war vor Ort und ermittelte zur Brandursache.