22.10.2022 Zu einer groß angelegten Feuerwehr Einsatzübung kam es am Samstag im „Hohen Holz“. Übungsobjekt war ein Grundstück im sogenannten „Waldfrieden“.
Angenommen wurde, dass in einem Holzlagerschuppen ein Brand ausgebrochen war. Das Feuer drohte auf umliegende Gebäude, insbesondere des Wohnhauses überzugreifen. Weiterhin wurde angenommen das aufgrund der langanhaltenden Trockenheit das Feuer auf dem Waldboden in den Wald auszubreiten drohte.
Um 08:05 Uhr wurden gemäß der Alarm- und Ausrückeordnung die Feuerwehren Neindorf und Oschersleben alarmiert. Im weiteren Verlauf der Einsatzübung kamen die Feuerwehren Beckendorf, Altbrandsleben, Hordorf und Hornhausen zum Einsatz. Um den Schutz während der Einsatzübung gewährleisten zu können, wurden die Feuerwehren Schermcke und Ampfurth alarmiert und besetzten die Feuerwache in Oschersleben. Die örtliche Einsatzleitung nahm auf dem Parkplatz vor „Hubertushöhe“ ihre Arbeit auf. Dieser Bereich fungierte auch als Sammelplatz für die anrückenden Kräfte. An der Übung waren rund 80 Kräfte der Feuerwehr mit 19 Fahrzeugen, sowie ein Rettungswagen des Malteser Hilfsdienstes beteiligt.
Ziel der Einsatzübung war das Trainieren der Zusammenarbeit der Ortsfeuerwehren, das Bilden und Führen von Einsatzabschnitten, sowie die Zusammenarbeit mit der örtlichen Einsatzleitung. Ebenfalls sollte die Kommunikation über große Distanzen mit Funkgeräten und der Aufbau einer Löschwasserversorgung über lange Wegestrecke trainiert werden.
So gingen mehrere Trupps zur Brandbekämpfung auf dem Grundstück im „Hohen Holz“ vor. Auf einer Länge von rund einem Kilometer wurde vom Schlauchwagen der Ortsfeuerwehr Oschersleben eine Löschwasserversorgung von einem Hydranten bis zum angenommenen Brandobjekt aufgebaut. Hierfür waren viele Einsatzkräfte nötig, um die mehr als 50 B-Schläuche im ansteigenden Gelände verlegen und kontrollieren zu können. Auch wurden mehrere Pumpen entlang der Strecke eingebaut, um für eine stabile Löschwasserversorgung zu sorgen. Die Einsatzkräfte, welche direkt die Brandbekämpfung durchführten, bauten eine Riegelstellung auf, um die Brandausbreitung zu verhindern.
Nach rund 2 Stunden konnte die Einsatzübung beendet werden. Auf dem Parkplatz vor dem Neindorfer Gerätehaus wurde im Anschluss eine Auswertung durchgeführt. Stadtwehrleiter Carsten Loof und Einsatzleiter Heiko Lindecke, zeigten sich zufrieden über die Arbeit der eingesetzten Kräfte. Eine detaillierte Aufarbeitung der Übung wird im Rahmen der Ausbildung der örtlichen Einsatzleitung durchgeführt. Ein großes Dankeschön geht an die Familie Helmecke für die Bereitstellung Ihres Grundstückes.